Am frühen Donnerstagmorgen, dem 8. Mai 2025, trafen wir uns voller Vorfreude in Arth-Goldau. Vor uns lag eine sechsstündige Zugfahrt quer durch die malerische Landschaft Italiens, bis wir schliesslich in der ewigen Stadt, Rom, ankamen.
Unser Appartement befand sich in unmittelbarer Nähe des Petersdoms – ein wahrlich privilegierter Standort. Schon beim ersten Anblick wurde uns bewusst, dass ein ganz besonderes Abenteuer bevorstand: Die Wahl des neuen Papstes war in vollem Gange, und Menschen aus aller Welt hatten sich auf dem Petersplatz versammelt, um dieses historische Ereignis mitzuerleben.
Nachdem wir in unserer Unterkunft eingecheckt hatten, übernahm unser Klassenkollege David das Kommando. Als ehemaliger Schweizergardist kannte er Rom wie seine Hosentasche und führte uns mit grossem Engagement und spannenden Anekdoten durch die Stadt. Unser erster Ausflug führte uns auf den Gianicolo-Hügel, einen der schönsten Aussichtspunkte Roms. Von dort bot sich uns ein atemberaubender Panoramablick über die Dächer der Stadt, die Kuppeln, Kirchen und antiken Monumente. Plötzlich vibrierten unsere Handys: Eine Push-Nachricht verkündete, dass ein neuer Papst gewählt worden war! Ohne zu zögern, machten wir uns auf den Weg zurück zum Petersplatz. Dort herrschte eine elektrisierende Stimmung – tausende Menschen hatten sich versammelt, voller Spannung und Ehrfurcht, um den Moment zu erleben, in dem der neue Pontifex zum ersten Mal auf dem Balkon erschien. Am Abend liessen wir den ereignisreichen Tag bei einem köstlichen italienischen Abendessen ausklingen – Pasta, Pizza, Antipasti – und genossen die gesellige Atmosphäre, bevor wir müde, aber erfüllt, in unsere Betten fielen.
Die folgenden zwei Tage waren gefüllt mit spannenden Besichtigungen. Wir bestaunten weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum, das Pantheon, die Spanische Treppe und die Piazza Navona. Das absolute Highlight unserer Reise war jedoch der exklusive Besuch der vatikanischen Gärten – ein Ort, der normalerweise nur wenigen Besuchern zugänglich ist. In dieser grünen Oase hinter den Mauern der Vatikanstadt herrschte eine fast schon magische Ruhe. Anschliessend betraten wir durch eine kleine Hintertür direkt den Petersdom. Der Übergang von den ruhigen Gärten in das gewaltige Innere der Basilika war atemberaubend. Die prachtvollen Mosaike, die unzähligen Kunstwerke und die schiere Grösse des Bauwerks liessen uns staunend zurück. Besonders eindrücklich war der Aufstieg zur Kuppel – von dort oben genossen wir einen unvergesslichen Blick über ganz Rom. Am frühen Sonntagmorgen hiess es leider schon wieder Abschied nehmen. Einige von uns kämpften noch mit den Nachwirkungen des Vorabends, doch ein reichhaltiges italienisches Frühstück sorgte rasch für neue Energie.
Diese Reise wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen der besonderen Momente, der Gemeinschaft und der einzigartigen Atmosphäre, die wir gemeinsam erleben durften.