Warum sich der Produktionsleiter von Herzog Elmiger auch in der AVOR weiterbildet

Patric von Flüe, Produktionsleiter Zuschnittservice der Herzog Elmiger AG, bei seiner Arbeit

Herzog Elmiger ist für viele Schreinereien ein bekannter Lieferant. Die Krienser Firma wurde vom Bundesamt für Strassen (Astra) am aktuellen Standort enteignet, damit das Projekt «Bypass Luzern» realisiert werden kann. Aus diesem Grund beschäftigt sich das KMU aktuell mit einem Neubau an alternativer Lage. Dieser bietet die Chance, Prozesse und Schnittstellen zu optimieren. Hier möchte auch der Produktionsleiter des Zuschnittservices, Patric von Flüe, mitwirken. Deshalb arbeitet er sich in neue Aufgaben ein und holt sich zusätzliches Wissen - mitunter an der HF Bürgenstock. Wir haben mit ihm darüber gesprochen.

Fabian Zemp

Autor/in:
Fabian Zemp

Patric, du hast im Jahr 2017 die Weiterbildung als Vorarbeiter / Werkstattleiter an der HFB absolviert. Seit 2023 bist du wiederum regelmässig auf dem Bürgenstock anzutreffen. Was waren die Beweggründe, eine weitere Weiterbildung zu absolvieren?
Ich möchte mich stetig weiterentwickeln. Seminare sind hierzu das Mittel meiner Wahl, denn sie sind zeitlich überschaubar und trotzdem sehr bereichernd. Zudem gefallen mir Schulungen in Gruppen, weil ich neben dem theoretisch vermittelten Wissen auch vom lockeren Austausch mit anderen Kursteilnehmenden und Dozenten profitiere.

Du hast dich für das Seminar «Junior-AVOR» entschieden. Warum hast du genau dieses Seminar ausgewählt?
Ich arbeite als Produktionsleiter der Abteilung Zuschnittservice. In dieser Funktion leite ich ein Team von vier Personen und bin für zwei Zuschnittmaschinen verantwortlich. Aktuell beschäftigen wir uns neben dem Alltagsgeschäft stark mit dem Neubau, den wir im Sommer 2024 beziehen werden. Angesichts dessen wollen wir die Gelegenheit nutzen, um AVOR und Produktion noch besser aufeinander abzustimmen. Dazu braucht es ein gegenseitiges Verständnis für die jeweiligen Arbeiten. Deshalb arbeite ich mich zusätzlich ins Aufgabengebiet der AVOR ein und unterstütze meine Kollegen dieser Abteilung. Ergänzend zu den praktischen Erfahrungen kann ich an der AVOR-Weiterbildung der HFB Wissen erlangen, welches für die Planung und die Umsetzung der künftigen Prozesse und Abläufe sicherlich von Nutzen sein wird.

Die von dir gewählte Weiterbildung ist in vier Sequenzen à je zwei Tage aufgeteilt. Wie hast du diesen Aufbau erlebt?
Die Aufteilung ist für mich ideal. Die Kurzabwesenheiten von je zwei Tagen kann ich neben Beruf, Familie und Hobby problemlos organisieren. Die Zeit zwischen den Sequenzen nutze ich, um das Gelernte im Berufsalltag anzuwenden. So vertiefe und hinterfrage ich das Gelernte. Wenn Fragen auftauchen, habe ich die Möglichkeit, diese beim nächsten Unterricht einzubringen.

Die Unterrichtstage des komprimierten Lehrgangs sind sicherlich recht dicht und es wird viel Theorie vermittelt – aber das finde ich gut so. Erwähnenswert sind zudem die Dozenten. Diese schaffen eine lockere Atmosphäre, die auch Raum für Diskussionen bietet. In diesen kommen unterschiedliche Ansichten zum Tragen, aber das ist doch genau das Bereichernde daran.

Praxisorientierung ist uns wichtig. Gibt es Dinge, welche du gelernt hast und bereits in der Praxis konkret umsetzen konntest?
Für mich ist das Thema Kommunikation immer wieder aufs Neue spannend. Interessant dabei ist, wie diese Thematik in unterschiedlichen Settings vermittelt wird. Und da der letzte Kurs in diesem Bereich bereits ein paar Jahre zurückliegt, habe ich einige Situationen entdeckt, in welchen ich mich künftig noch etwas besser ausdrücken möchte.

«Das Seminar ist perfekt für alle, die aus der Produktion kommen und ins Büro wechseln - egal ob das in Richtung AVOR oder Verkauf geht. Der Kurs eignet sich auch sehr gut für alle, die den Horizont erweitern wollen. Ich bin jetzt in der Produktion tätig, aber ich möchte erfahren, was meine Kollegen in der Planung machen. So erlange ich ein übergreifendes Verständnis für die Abläufe, was mir dabei hilft, Prozesse zu verbessern.»

Des Weiteren profitiere ich vom Austausch in der Klasse, sei es beim gemeinsamen Mittagessen oder in den Pausen. Zudem funktioniert der Praxisbezug auch umgekehrt. Es gibt Problemstellungen, die mich im Unternehmen beschäftigen und die ich zur Besprechung mit in die Weiterbildung nehme. Viele Leute meinen, nur sie hätten Herausforderungen zu meistern. Im Dialog merkst du aber rasch: Es geht überall um die gleichen Themen. Deshalb ist es auch spannend, andere Meinungen und Erfahrungen kennenzulernen. Das bringt dich auf neue Lösungsansätze, die es dann im Alltag auszuprobieren gilt.

Was wird dir sonst noch aus dieser Weiterbildung in Erinnerung bleiben?
Neben dem Austausch mit den Kursteilnehmenden ist es sicherlich der Kursinhalt. Dieser war sehr umfangreich, sodass ich im Nachhinein anhand der digitalen Unterlagen vieles nochmals Revue passieren lassen möchte. Diese selbständige Nachbearbeitung zur Vertiefung ist mir persönlich wichtig.

Zudem bleiben mir auch die Dozenten in guter Erinnerung. Diese sind Praktiker, die selber in Schreinereien arbeiten oder Führungspositionen innehaben und uns viel Praxiswissen vermitteln konnten.

Vielen Dank für das Gespräch.

 

 

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