Firmenbus-Sicherheitstraining: «Eindrückliche Erfahrung»

Eindrückliche Erfahrungen bei schwierigen Strassenverhältnissen (Bild: HFB).

Das Seminar «Mit dem Firmenbus korrekt und sicher unterwegs» der HF Bürgenstock in Zusammenarbeit mit dem TCS zeigt den Teilnehmenden auf Interessante Art und Weise eindrückliche Erkennnisse über die Fahrweise und Ladetaktik im firmeneigenen Lieferwagen auf.

Sascha Frey

Autor/in:
Sascha Frey

Wichtige Erkenntnisse

Den Teilnehmenden wurde an diesem praxisbezogenen Tag in Hinwil (ZH) bewusst, welche ungeahnt freiwerdenden Kräfte durch ungesicherte Gegenstände auftreten können. Die Praxisspezialisten des TCS und vom Fahrzeugeinrichter Sortimo erläuterten, wie die Bleiwaage bei einer Kollision zum Wurfspeer werden. Oder wo die besseren Reifen montiert werden sollten.

Schleudern auf der Wasserpiste

Voll motiviert ging es auf die Schleuderpiste des TCS. Manche Teilnehmer zeigten zu Beginn in ihren firmeneigenen Fahrzeugen wie unsicher Sie in brenzligen Situationen reagieren. «Bremsen, Bremsen, nicht zögern», hörte man Daniel Oess (TCS) mehrmals ins Funkgerät rufen, während die Teilnehmer auf nassem Untergrund versuchen Wasserfontänen auszuweichen und anzuhalten.

Die Teilnehmer wurden sich immer mehr bewusst, welche enorme Verantwortung sie mit ihrem Fahrzeug haben. «Ich hätte nicht erwartet, dass zwei Stundenkilometer schneller fahren so viel ausmacht», so ein Teilnehmer am Ende der Veranstaltung. Am Ende wollten die Teilnehmer kaum aufhören und zeigten grosses Interesse am grossen Wissen der Fachleute. Die Überzeugung, dass diese Erfahrung sehr wichtig ist, wurde im Verlaufe des Anlasses verstärkt. «Genau dies sollte man viel mehr machen auch um das Vertrauen in mein Fahrzeug zu stärken», so ein Fazit eines begeisterten Teilnehmers.

Auf welchen Achsen die besseren Reifen?

Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium «Spurwechsel». Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage «wohin mit den besseren Reifen» ganz eindeutig mit «Hinterachse» beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.

Unser Kursangebot zum Thema

Firmenbus korrekt beladen und steuern

mehr
Telefonanruf starten
WhatsApp-Konversation oder Anruf starten
Kontaktformular öffnen