Ein Spiegelbild der Branche

Mit welchen Herausforderungen sehen sich Schreiner-Unternehmer konfrontiert? Und wie steht es um die Weiterbildung der Mitarbeitenden? Antworten auf diese und weitere Fragen geben die Resultate der Umfrage «Branchendemografie».

Olivia Feer

Autor/in:
Olivia Feer

Die von den Sozialpartnern VSSM, Unia und Syna unterstützte Umfrage wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Die Ergebnisse und Vergleiche mit den Daten aus 2013 vermitteln wertvolle Erkenntnisse über die Zufriedenheit, die Weiterbildung und die Erwartungen von Unternehmern und Mitarbeitenden in der Schreinerbranche.

Hohe Zufriedenheit mit einem Aber

Sowohl Unternehmer als auch Mitarbeitende sind mehrheitlich mit ihrem Arbeitsalltag zufrieden. Bei den Mitarbeitenden zeigt sich gegenüber 2013 ein leichter Rückgang der Zufriedenheit, insbesondere bei den 31- bis 40-Jährigen.

Trotz der hohen Zufriedenheit denkt ein Drittel der Mitarbeitenden gelegentlich oder intensiv daran, den Arbeitgeber oder gar die Branche zu wechseln. Diese Werte sind seit 2013 deutlich gestiegen. Der höchste Anteil potenzieller Abspringer ist in der Altersgruppe 31-40-Jahre zu finden.

Das fordern Mitarbeitende von der Branche

Am dringendsten fordern Mitarbeitende «bessere Organisationsstrukturen / weniger Stress», gefolgt von «Arbeitsplatzsicherheit» und «zeitgemässer Infrastruktur» Im Vergleich zu den Ergebnissen 2013 sind vor allem folgende Aspekte für die Mitarbeitenden wichtiger geworden: «bessere Organisationsstrukturen / weniger Stress» (+13%), «mehr Informatik / Technologie» (+12%) sowie «positivere Langzeitaussichten» (+13%).

Schreiner machen mehr Weiterbildung

Sowohl bei den Unternehmern als auch bei den Mitarbeitenden ist die durchschnittliche Anzahl Weiterbildungstage in den letzten fünf Jahren gestiegen. Noch immer machen allerdings 39% der Mitarbeitenden weniger als die drei vom GAV vorgesehenen Weiterbildungstage.

Die Wirkung der besuchten Weiterbildungen wird jedoch vor allem von den Mitarbeitenden deutlich positiver beurteilt als in der ersten Befragung. Knapp 80% der Unternehmer und Mitarbeitenden haben in der Weiterbildung wesentliche Impulse für ihre berufliche Entwicklung erhalten.

Interne Mitarbeitende gefördert

Die Ergebnisse zeigen, dass im Vergleich zu 2013 deutlich mehr Unternehmer ihre Mitarbeitenden für die interne Besetzung von Kaderpositionen fördern (44% im 2013 und 64% im 2018).
Ausserdem sagen fast 20% mehr Mitarbeitende aus, dass ihr Arbeitgeber in der Lage und bereit sei, sie nach einem Diplom-Abschluss in einer entsprechenden Position weiter zu beschäftigen.

Diese und weitere Ergebnisse finden Sie in der Kurzversion des Ergebnisberichts 2018. Die ausführliche Fassung mit allen Ergebnissen kann hier angefordert werden: olivia.amstad[at]hfb[dot]ch.

Kurzversion Ergebnisbericht 2018

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